Fritz Pleitgen

WDR-Intendant a.D.

(Foto von: Hpschaefer, http://www.reserv-art.de)

Alle unsere Radioprogramme, aber auch das Fernsehen, sind auf das Hören angewiesen. Wer nicht hören kann, ist von wesentlichen Teilen der Informationsvermittlung ausgeschlossen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann sich nicht „taub“ stellen, wenn er davon erfährt, dass die Zuhörfähigkeit unserer Gesellschaft immer mehr abnimmt und     
                
 Konzentrationsstörungen bei Kindern überhand nehmen. Ebenso wenig kann es uns kalt lassen, wenn wir erfahren, dass mehr als 20 % aller Jugendlichen irreparable Hörschäden aufweisen.

Der WDR und mit ihm auch andere Rundfunkanstalten der ARD engagieren sich mit ihren Möglichkeiten für dieses Thema, das zu großen Teilen unser eigenes ist. Hören und Zuhören bilden die Voraussetzung für Informationsaufnahme und Informationsfluss. Vor allem das Radio, das ich sehr schätze und das Tagesbegleitmedium Nr. 1 in Deutschland ist, lebt von diesem Sinn.
Deshalb engagiere ich mich gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat und der Bundessozialministerin für die Arbeit der bundesweiten Initiative Hören.